Exkursion des Heimat- und Geschichtsvereins Altenbeken zu historisch interessanten Orten auf dem Rehberg
Zum Ausklang des Sommers war, am 16.09.2012, der Rehberg in der Egge Ziel der Exkursion des Heimat- und Geschichtsvereins. Unter Führung von Professor Hans Walter Wichert wurden bei schönem Wetter von einer großen Gruppe, auch auswärtiger Heimatfreundinnen und Heimatfreunde, bedeutende Orte der Heimatgeschichte besichtigt. Erstes Ziel war die ehemalige Station der optischen Telegrafenlinie Berlin – Koblenz. Dort erfuhren die Exkursionsteilnehmer interessante Details über das Leben in der Station und über deren Funktionsweise. Danach ging es weiter in Richtung Aaquelle. Der Weg führte vorbei an Schutthalden und Förderschächte, Spuren des Tunnelbaus durch den Rehberg. Einige der Schächte wurden bereits in älterer Zeit beim Abbau von Eisenerz als Bergwerkschächte genutzt. Unterhalb der Aaquelle befinden sich die Überreste einer Erzwäsche. Eine Schlackenhalde weist auf die jahrhundertealte Eisenerzgewinnung mit Hilfe von Rennfeueröfen hin. Die nächste Station der Rehbergexkursion war der Ort einer historischen Glashütte. Anhand von Scherbenfunden erklärte Professor Wichert wie zur damaligen Zeit das Glas hergestellt wurde. Ein weiteres Ziel der Exkursionsteilnehmer war die Stelle, wo 1905 erhebliche Geröllmassen den Eisenbahntunnel verschütteten. Eine große Bodensenke markiert die Einsturzstelle. Menschen kamen bei dem Ereignis Gott sei Dank nicht zu schaden, aber die Zugreisenden mussten während der Reparaturarbeiten unter erheblichen Mühen von Langeland aus zu Fuß die Egge überqueren. Auf dem Pfad, den auch die Reisenden vor über 100 Jahren erklommen, ging es zurück auf den Eggekamm, dem Endpunkt der Exkursion. Zum Abschluss der Veranstaltung wurden im Landgasthaus Friedenstal die gewonnenen Kenntnisse und Eindrücke bei Kaffee und Kuchen ausgetauscht und vertieft.