2014-09-28

Schnatgang

Auf dem Zukunftsweg in die Vergangenheit

Am Sonntag, dem 28. September, lud der Heimat- und Geschichtsverein Altenbeken zum Schnatgang entlang der nördlichen Grenze Altenbekens zu Kempen und der westlichen Grenze Altenbekens zu Bad Lippspringe ein. Startpunkt dieser 4. Etappe der Umrundung Altenbekens war das Messerkerldenkmal. Dort begrüßte der 2. Vorsitzende des HGV, Hugo Düsterhus, die Teilnehmer bei spätsommerlichem Wetter.

Vom „Messerkerl“ aus führte Michael Bieling die interessierte Gruppe entlang des Zukunftswegs in Richtung Steinbeke. Der Weg verlief vorbei an dem Waldgebiet, dessen Huderechte zum Zankapfel zwischen Altenbekener Einwohnern und dem Kloster Hardehausen geworden waren. Der über Altenbeken daraufhin verhängte Kirchenbann wurde 1211 aufgehoben. Dies führte letztlich zur ersten urkundlichen Erwähnung Altenbekens.

Das Messerkerldenkmal, alte Grenzsteine, Hügelgräber aus der mittleren Bronzezeit, Relikte eines Kalkofens, der sogenannte „Heidenfriedhof“ und der Römerbrunnen waren die markantesten Stationen der Exkursion. Diese Zeugen der Vergangenheit erläuterte  Michael Bieling ebenso wie die Herkunft alter Wald- und Flurbezeichnungen. Seine Erklärungen zeigten nicht nur seine fachliche Kompetenz, sondern zeichneten sich auch durch große Anschaulichkeit aus.

Nach einer Rast am Römerbrunnen führte der Weg weiter durch das Steinbeketal und die Seiferduhne hinauf zur Burenlinde, dem Endpunkt des Schnatgangs.

Die Teilnehmer des Schnatgangs waren sich einig, dass die idyllische Landschaft Altenbekens  zu den schönsten Bereichen des Eggegebirges zählt.